Zur Flechtenflora der Naturschutzgebiete im Thüringer Südharz

Author:
Scholz P.
Year:
1991
Journal:
Landschaftspflege un Naturschutz in Thüringen
Pages:
28(4): 98–107
Url:
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Die Erfassung der Kryptogamenrtora von Naturschutzgebieten ist bisher sehr unvollständig erfolgt und steht hinter der Kenntnis der Phanerogamen weit zurück. Dies gilt insbesondere für die Flechtenflora (vgl. HILLE u. SCHOLZ 1,988). Da die Unterschutzstellung von Naturschutzgebieten bisher meist ohne besondere Beachtung der Flechtenvegetation erfolgte, wird diese in der Regel auch in den Schutzzielen und bei den Pflege- und Entwicklungsplänen nicht berücksichtigt. Da nun wiederum die ökologischen Ansprüche von Flechten (gleiches gilt auch meist für Moose) nicht mit den Ansprüchen höherer Pflanzen übereinstimmen, ist es un- bedingt notwendig, das vorhandene Reservatsystem in dieser Hinsicht zu inventarisieren und eventuell weitere NSG oder andere Schutzgebiete zum Schutz der Flechtenflora - bezie- hungsweise der gesamten Kryptogarnenflora - auszuweisen. Das ist ein wichtiger Grund für die Anfertigung dieser Arbeit. Weiterhin solltedamit ein Beitrag zur Flechtenkartierung geleistet werden. Deshalb wird bei den einzelnen NSG auf die Quadranten der Meßtischbllitter (MTB) verwiesen, wobei die übliche Einteilung verwendet wird: 1. Quadrant= NW, 2. Quadrant= NO, 3. Quadrant= SW, 4. Quadrant = SO. Dadurch ist es möglich, jeden in dieser Ai"beit publizierten Fund in die MTB-Quaclranten einzuordnen
Id:
33562
Submitter:
jph
Post_time:
Tuesday, 15 June 2021 14:19